Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

New Horizons Sonde erreicht Pluto

Am 14. Juli 2015 ist es soweit. Die Raumsonde New Horizons wird die größte Annäherung zum Pluto erreichen! Bislang hat es noch keine Sonde geschafft, so nah am Pluto vorbeizufliegen - in einer Entfernung von 10.000 km werden der Planet und deren Monde beobachtet und erforscht.
New Horizons wurde am 19.1.2006 aus Cape Canaveral gestartet und wird voraussichtlich in 2016 den Kuipergürtel erreichen, entlang ihres Weges hat die Sonde schon von Jupiter und deren Monde Daten gesammelt, und dann setzte sie die Reise an Saturn, Uranus und Neptun vorbei weiter zum Rand des Sonnensystems. Beim Vorbeiflug an Pluto wird sie unter anderem wichtige Daten über den geologischen Aufbau und die Geomorphologie des Planeten und deren Mondes Charon liefern, weiters wird die Zusammensetzung der Oberfläche von beiden Himmelskörpern kartiert und auch die Atmosphäre von Pluto wird näher betrachtet. In wenigen Tagen werden wir Aufnahmen von Pluto mit so einer Auflösung erhalten, wie vorher noch nie.

N. Novak

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